Solarzellen aus dem Drucker | #Luxembourg #Research #LIST #Europe #Perowskit | Luxembourg (Europe) | Scoop.it

Materialchemiker Dr. Paul Gratia über das Potenzial von Perowskit.


Die Solarzellen der Zukunft kommen aus dem Drucker und werden so flexibel sein, dass sie quasi überall eingesetzt werden können. Davon ist jedenfalls Paul Gratia überzeugt. Für den Materialchemiker, der an der renommierten schweizerischen „Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne“ (EPFL) promovierte und nun am „Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)“ forscht, könnte die Anwendung von Perowskit eine entscheidende Wende bringen.

Herr Gratia, was ist Perowskit?

Paul Gratia Eigentlich muss man von Perowskiten sprechen. Das ist eine große Mineralienfamilie, die in der Natur relativ häufig vorkommt. So besteht zum Beispiel der untere Erdmantel hauptsächlich aus Perowskit. Die Halbleiterfähighkeit einiger Perowskite ist seit Jahrzehnten bekannt und deshalb werden sie bereits in zahlreichen Elektrokomponenten eingesetzt.

Vor ein paar Jahren wurden vielversprechende neue hybride Perowskite im Labor entwickelt. Diese besitzen darüber hinaus sehr interessante photovoltaische Eigenschaften, die man sich zum Beispiel in Solarzellen oder LED’s zu Nutze machen kann. Man kann sie ganz einfach in einem Lösungsmittel auflösen und so mit Hilfe eines Druckers, ähnlich wie eine Zeitung, in extrem dünnen Schichten auf ein Plastik Substrat auftragen.

Da die Perowskit-Solarzellen sehr einfach herzustellen und somit billig sind, ist es sehr wichtig und interessant, ihre Eigenschaften näher zu erforschen.

 

Learn more / En savoir plus / Mehr erfahren:

 

https://www.scoop.it/t/luxembourg-europe/?&tag=LIST

 

https://www.scoop.it/t/luxembourg-europe/?&tag=Research